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Keul zu Besuch in den Schulen Rahn Nienburg

Eine öffentliche Schule in freier Trägerschaft – was sich dahinter verbirgt, ließ sich die Bundestagsabgeordnete Katja Keul ( Bündnis90/Die Grünen) bei einem Besuch in den Schulen Rahn von Schulleiter Christian Steege und der Geschäftsführerin Renate Busch erläutern. Die Schulen Rahn bestehen seit 1946 in Nienburg im Schwerpunkt als Fachoberschule Wirtschaft, an der Schülerinnen und Schüler mit Realschulabschluss in zwei Jahren die Fachhochschulreife erzielen können. Heute bietet die Fachoberschule zusätzlich noch einen sozialpädagogischen und einen künstlerisch-kreativen Bereich. „ Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zu dem vorhandenen staatlichen Schulangebot, sondern als Ergänzung und alternatives Angebot“, so Schulleiter Steege. Wie jede andere öffentliche Schule stehe die Schule in freier Trägerschaft unter der Aufsicht der Landesschulbehörde. Zur Finanzierung erhalten die Schulen Rahn vom Land 70 % der Kosten ersetzt, die ein Schulplatz an einer staatlichen Schule verursacht. Darüber hinaus zahlen die Schülerinnen und Schüler ein Schulgeld in Höhe von derzeit 83,-€ in Klasse 11 und 162,-€ in Klasse 12. „ Als gemeinnützige Schulgesellschaft dürfen wir keine Gewinne erzielen“, so die Geschäftsführerin Busch: „Wenn irgendwo mal was übrig bleibt, reinvestieren wir das wieder in die Schule oder versuchen es über geringeres Schulgeld an die Schülerschaft zurück zu geben.“ Seit neuestem bieten die Schulen Rahn auch eine einzügige Realschullaufbahn ab Klasse 5 an, weil es doch einen Teil der Eltern gäbe, die mit der Abschaffung dieser Schulform nicht einverstanden seien und hier das ergänzende Angebot annehmen wollten. Eine staatliche Finanzierung erhält die Realschule dafür allerdings erst, wenn sich der Schulzweig mindestens 3 Jahre bewährt hat. Das Schulgeld für die Realschule Rahn sei einkommensabhängig gestaffelt und reiche von monatlich 56 € bis 280 € für den Regelschulbetrieb bzw. von monatlich 70 bis 350 Euro für den Ganztagsschulbetrieb. Weiter gibt es ein Bildungsangebot mit beruflichem Abschluss als staatlich geprüfte Kosmetikerin. Dieses Angebot habe die Schule eingerichtet, als deutlich geworden war, dass viele junge Frauen aus Nienburg mit diesem Berufswunsch bis nach Hannover fahren mussten. An dem weiteren Standort in der Hansastraße wird in der Ausbildungsstätte Rahn die Erwachsenenbildung angeboten, insbesondere gibt es dort mehrere Deutschkurse für Ausländer und eine überbetriebliche Ausbildung im Metall- und Hauswirtschaftsbereich für benachteiligte Auszubildende, die von der Agentur für Arbeit gefördert werden. Im Anschluss an das Informationsgespräch diskutierte die Abgeordnete mit den Fachoberschülern der Klasse 12 über ihre Arbeit als Parlamentarierin und ihren persönlichen Weg in die Politik. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit zur lebhaften Diskussion mit der Politikerin über aktuelle Themen, von Flucht und Migration, dem Erstarken der AfD, dem Auseinanderdriften Europas, über das Verhältnis zur Türkei bis zu Fragen über Rüstung und Bundeswehr. Zum Abschluss plädierte die Abgeordnete an die Schülerinnen, sich selbst ebenfalls politisch zu engagieren, weil die Demokratie letztlich davon abhänge, dass sich die Menschen einbringen. Gerade vor den Kommunalwahlen seien alle demokratischen Parteien auf der Suche nach Nachwuchs und es sei auch für die Jüngeren wichtig, sich vor Ort für Mandate in den Gemeinderäten zu bewerben. Nicht mehr die Alten, sondern vielmehr die Jungen seien zunehmend die Minderheit in unserer Gesellschaft und müssten sich daher umso mehr für ihre Rechte und eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

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