Diese Website ist veraltet. Bitte besuchen Sie katja-keul.de

Bundesregierung wird erneut ihren eigenen Rüstungsexportgrundsätzen nicht gerecht

PRESSEMITTEILUNG Anlässlich des am heutigen Mittwoch erschienenen „Berichts der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2020“ erklärt Katja Keul, Sprecherin für Abrüstungspolitik: Mit dem Halbjahresbericht 2020 hat die Bundesregierung erneut belegt, dass sie ihre eigenen Grundsätze nach wie vor nicht ernst nimmt, da sie wieder mehr Rüstungsgüter an Drittstaaten (1,74 Milliarden Euro) als an Bündnispartner (1,04 Milliarden Euro) genehmigt hat.

28.10.20 –

PRESSEMITTEILUNG

Anlässlich des am heutigen Mittwoch erschienenen „Berichts der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2020“ erklärt Katja Keul, Sprecherin für Abrüstungspolitik:

Mit dem Halbjahresbericht 2020 hat die Bundesregierung erneut belegt, dass sie ihre eigenen Grundsätze nach wie vor nicht ernst nimmt, da sie wieder mehr Rüstungsgüter an Drittstaaten (1,74 Milliarden Euro) als an Bündnispartner (1,04 Milliarden Euro) genehmigt hat.

Das wird auch dadurch nicht besser, dass die Gesamtsumme der Rüstungsexporte sinkt, da sich die Reduzierung allein auf die EU bezieht und es sich diesbezüglich im letzten Jahr um einen Rekordwert gehandelt hat. Auf Platz 2 der Länder mit den höchsten Genehmigungswerten im ersten Halbjahr 2020 findet sich erneut Ägypten mit 312 Millionen Euro und auf Platz 4 Katar mit 260 Millionen Euro. Dabei widersprechen Exporte in beide Staaten offensichtlich sowohl den eigenen Grundsätzen der Bundesregierung als auch dem Gemeinsamen Standpunkt der EU.

Die Bundesregierung liefert auch immer noch keine Begründung, worin das besondere sicherheitspolitische Interesse Deutschlands an den Exporten in diese Länder liegen soll. Wir brauchen dringend mehr Transparenz und gesetzliche, nachprüfbare Kriterien für eine restriktive Rüstungsexportpolitik.

 

Kategorie

Aktuell | Presse / Nachrichten 2020 | Rüstungsexportkontrolle

GSP: Abrüstung & Transatlantisches Verhältnis

Weser: Versalzung stoppen!

Protestieren Sie mit einer Postkarte an den Regierungs-präsidenten in Kassel gegen die Genehmigung von mehr Salzlaugeneinleitung in die Weser durch K&S

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • Deutschlands starke Start-up-Szene

    Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]

  • Klimaschutz ist Menschenschutz

    Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]

  • Drei Jahre Regierungsbilanz Ampel

    Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]